Bologna - Il Cinema ritrovato

June 23 to July 1, 2018

jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Marcello Mastroianni

Cronaca familiare

Режиссер:   Valerio Zurlini, IT - 1962
Режиссер: Valerio Zurlini - Сценарист: Mario Missiroli - Vasco Pratolini - Nach einer Vorlage von: Vasco Pratolini novel - Оператор: Giuseppe Rotunno - Композитор: Goffredo Petrassi - Актеры: Valeria Ciangottini Enzina - Marcello Mastroianni Enrico - Marisa Me Grossmutter - Jacques Perrin Lorenzo - Salvo Randone Salocchi - Serena Vergano Nonne -
рецензия (на немецком языке): "Meisterhafte Verfilmung von Vasco Pratolinis Roman von 1945, der auch am ì Drehbuch mitschrieb" (tele)

Divorzio all'Italiana

Режиссер:   Pietro Germi, IT - 1961
Режиссер: Pietro Germi - Актеры: Marcello Mastroianni Baron Ferdinando Cefalu - Daniela Rocca Baronin Rosalia Cefalu - Stefania Sandrelli Angela - Leopoldo Trieste Carmelo Patane -

Giorni d'amore

Режиссер:   Giuseppe De Santis, IT, FR - 1954
Режиссер: Giuseppe De Santis - идея : Giuseppe De Santis - Актеры: Marcello Mastroianni Pasquale Droppio - Marina Vlady Angela Cafalla -

I Compagni

Режиссер:   Mario Monicelli, IT - 1963
Режиссер: Mario Monicelli - Оператор: Giuseppe Rotunno - Актеры: Bernard Blier - Raffaella Carrà - Gabriella Giorgielli - Annie Girardot - Folco Lulli - Marcello Mastroianni - Mario Pisu - Renato Salvatori - Vittorio Sanipoli - Pippo Starnazza -

Il Bell'Antonio

Режиссер:   Mauro Bolognini, IT, FR - 1960
Производство: Arco Film - Режиссер: Mauro Bolognini - Сценарист: Pier Paolo Pasolini - Gino Visenti - Nach einer Vorlage von: Vitaliano Brancati novel - Оператор: Armando Nannuzzi - Композитор: Piero Piccioni - монтажер: Nino Baragli - Актеры: Claudia Cardinale Barbara Puglisi - Tomas Milian Edoardo - Rina Morelli Rosaria Magnano - Marcello Mastroianni Antonio Magnano - Jole Fierro Mariuccia - Pierre Brasseur Alfio Magnano - Fulvia Mammi Elena Ardizzone - Patrizia Bini Santuzza (AKA Patrizia Rini) - Anna Arena Signora Puglisi - Nino Camarda - Guido Celano Calderana - Maurizio Conti - Maria Luisa Crescenzi Francesa - Salvatore Fazio - Cesarina Gheraldi Zia Giuseppina -
резюме (на немецком языке): Nachdem er lange in Rom gelebt hat, kehrt der attraktive Antonio Magnano in seine sizilianische Heimatstadt Catania zurück. Die Frauen des Städtchens sehen in ihm einen Don Juan und umschwärmen ihn eifrig. Als Antonio die Notarstochter Barbara Puglisi heiratet, trägt die Damenwelt Trauer. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als man erfährt, dass Antonio nicht in der Lage ist, seinen ehelichen Pflichten nachzukommen.
Der einstige Frauenheld entpuppt sich als impotenter Ehemann und wird zum Gespött der Leute. Auf Druck von Barbaras Vater wird die Ehe annulliert und Barbara in zweiter Ehe mit einem reichen Alten verheiratet. Mit allen Mittel versucht der gedemütigte Antonio, die Ehre seiner Familie zu retten..... (Arte Presse)

Der gut aussehende Antonio hat das gewisse Etwas, das Frauen schwach werden lässt. Seit Jahren führt der junge Mann in Rom das sorglose Leben eines Playboys, doch der finanzielle Niedergang seines herzkranken Vaters Alfio, der die Ausschweifungen seines Sohnes immer großzügig unterstützte, zwingt den Müßiggänger zur Rückkehr in seine sizilianische Heimatstadt Catania.

Alfio will die Geldsorgen der Familie durch eine arrangierte Ehe Antonios mit der Tochter eines wohlhabenden Notars regeln. Von diesen Plänen ist Antonio nicht begeistert. Doch dann wirft er einen Blick auf das Foto seiner Zukünftigen: Die liebreizende Barbara Puglisi ist von ausgesuchter Schönheit. Zur Freude seines Vaters und der Schwiegereltern führt Antonio die ebenso junge wie unerfahrene Frau vor den Altar.

Da die Ehe jedoch kinderlos bleibt, kommt es zum Eklat: Ist Antonio etwa impotent, oder will er einfach nicht? In den Augen der Kirche gilt die Ehe als nicht vollzogen und wird auf Bestreben der Schwiegereltern annulliert. Barbara heiratet einen reichen Alten. Antonio bricht es das Herz. Als das Dienstmädchen Santuzza vorgibt, von Antonio schwanger zu sein, kommt die Welt wieder in Ordnung - scheinbar. (BR Presse)
Примечания: «In bewegenden Bildern und mit tragisch-komischem Unterton erzählt Mauro Bologninis Film "Bel Antonio" vom Scheitern eines Don Juan. Mit der subtilen Verfilmung von Vitaliano Brancatis gleichnamigem Roman, der die patriarchalische italienische Gesellschaft und ihre überkommenen Moralvorstellungen kritisiert, gelang Bolognini einer seiner grössten Filmerfolge. Für die raffinierte Komposition des Films und die Kraft seiner Bilder wurde Belognini 1960 mit dem Gewinn des Grossen Preises von Locarno geehrt. Doch nicht nur filmtechnisch, auch schauspielerisch hat Bologninis Film viel zu bieten: Mit Marcello Mastroianni und Claudia Cardinale in den Hauptrollen stehen zwei der grössten italienischen Schauspieler des 20. Jahrhunderts vor der Kamera.
Ihr Filmdebüt hatte Claudia Cardinale 1958 in dem Film "Goha". Der internationale Durchbruch gelang ihr fünf Jahre später mit der Rolle der Claudia in Federico Fellinis legendärem Film "8 1/2", auch hier an der Seite von Marcello Mastroianni. Von da an spielte sie nur noch Hauptrollen, unter anderem in Sergio Leones Welterfolg "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). Für ihr Lebenswerk erhielt Claudia Cardinale 2002 den Goldenen Bären der Berlinale.
Der internationale Erfolg von Marcello Mastroianni stellte sich bereits 1960 mit dem Film "Das süsse Leben" (La Dolce Vita) ein, in dem er unter der Regie von Federico Fellino die Hauptrolle des Journalisten Marcello Rubini spielte.
Mit der Rolle des impotenten Ehemanns Antonio brach Marcello Mastroianni mit seinem Filmimage als leidenschaftlicher Liebhaber und Verführer. Er, der bis dahin als Inbegriff des jugendlich unbeschwerten Latin-Lovers galt, verkörperte in den 60er Jahren vermehrt den Archetyp des krisengeschüttelten Mannes mittleren Alters.» (arte Presse)

«Mauro Bologninis subtile Tragik-Komödie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Vitaliano Brancati, der den aufgeblasenen Machismo der italienischen Nachkriegsgesellschaft mit subtilem Spott überzieht. In stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bildern erzählt Bolognini, der zu den Vertretern des "zweiten italienischen Neorealismus" zählt, die süffisante Geschichte eines eigenwilligen Don Juan, der zu Frauen nur platonische Zuneigung empfindet - ein Aspekt der durch die Drehbuchmitarbeit des berühmten Dichters, Regisseurs und Filmemachers Pier Paolo Pasolini, der aus seiner Homosexualität nie einen Hehl gemacht hatte, eine zusätzlich Bedeutung erhält. Der am Beginn seiner großen Karriere stehende Marcello Mastroianni verleiht der melancholischen Figur des "Bel Antonio" eine ganz eigene Präsenz. Das obskure Objekt seiner Begierde wird verkörpert von der jungen Claudia Cardinale.» (BR Presse)

La fortuna di essere donna

Режиссер:   Alessandro Blasetti, IT, FR - 1956
Производство: Documento Film - Дистрибьютор: Lux Film, Roma - Директор по производству: Orazio Tassara - Franco Dodi - Angelo Binarelli - Режиссер: Alessandro Blasetti - Ассистент режиссёра: Mara Blasetti second assistant director - Isa Bartalini first assistant director - Сценарист: Alessandro Blasetti - Sandro Continenza - Suso Cecchi d'Amico - Ennio Flaiano - Оператор: Otello Martelli - Композитор: Alessandro Cicognini - монтажер: Mario Serandrei - Ausstattung: Dario Cecchi - Художник-постановщик: Franco Lolli - Set Decoration: Massimiliano Capriccioli - Kostümbild: Ditta Schubert - Orietta Nasalli-Rocca (AKA Orietta Nasalli Rocca) - Maskenbildner: Maria Angelini hair stylist - Goffredo Rocchetti - Актеры: Charles Boyer Conte Gregorio Sennetti - Titina De Filippo La madre di Antonietta - Elisa Cegani Elena Sennetti - Sophia Loren Antonietta Fallari - Olinda Turturro Bit Part (/xx/) - Amelia Perrella Moglie macellaio (/xx/) - Salvo Libassi Sor Arduino - Marcello Mastroianni Corrado Betti - Nino Dal Fabbro Giornalista di Le Ore - Nino Besozzi Paolo Magnano - Margherita Bagni Mirella Fontanisi - Anna Carena Miliardaria brasiliana - Piero Carnabuci Presidente della casa cinematografica - Memmo Carotenuto Gustavo Ippoliti - Giustino Durano Federico Frotta - Giulio Paradisi Ragazzo del fioraio (/xx/) - Guido Riccioli Signore genovese - Mauro Sacripanti Aiuto fotografo (as Mauro Sacripante) - Mario Scaccia Capo cameriere - Daniela Sckottey Diva a conferenza stampa - Marisa Castellani Minor Role (/xx/) - Ada Colangeli Bit Part (/xx/) - Dino Maronetto Bit Part (/xx/) -
резюме (на немецком языке): Die gut aussehende Antonietta Fallari (Sophia Loren) möchte ein Star werden, aber nicht um jeden Preis. Einem zudringlichen Produzenten, der sie im Auto mitnimmt, zeigt sie die kalte Schulter und steigt aus. Während sie am Strassenrand auf eine Mitfahrgelegenheit wartet, hebt sie scheinbar zufällig ihren Rock, um ihr Strumpfband zu befestigen. Ein vorbeifahrender Paparazzo lässt sich dieses Motiv nicht entgehen, worauf der leicht anzügliche Schnappschuss prompt die Titelseite einer Illustrierten ziert. Ihr eifersüchtiger Verlobter Federico Frotta (Giustino Durano) macht den Fotografen Corrado Betti (Marcello Mastroianni) ausfindig und droht ihm mit einer saftigen Klage. Antonietta wittert jedoch ihre Chance. Sie schickt ihren langweiligen Verlobten in die Wüste und freundet sich mit dem forschen, jungen Fotografen an, durch dessen Bilder schon einige Frauen berühmt geworden sind. Corrado lässt sie für einige Aufnahmen posieren, wobei es zwischen den beiden funkt. Antonietta gibt jedoch vor, nur an ihre Karriere zu denken, und der Fotograf verschanzt sich hinter seiner professionellen Attitüde. Dank seiner Vermittlung lernt sie den Produzenten Gregorio Senetti (Charles Boyer) kennen, der ihr die Türen zur Filmszene öffnet. Als Gegenleistung will der verheiratete Senetti sie zu seiner Geliebten machen. Doch Antonietta denkt nur noch an den Fotografen Corrado. (ARD Presse)
Примечания: «In dieser leichtfüssigen Komödie muss sich die junge Sophia Loren zwischen Marcello Mastroianni und Charles Boyer entscheiden. Der pointiert inszenierte Film ist gespickt mit bissigen Seitenhieben auf die Film- und Modewelt. Im Gegensatz zu dem ironischen Titel ist es für die von Sophia Loren verkörperte Antonietta alles andere als herrlich, eine Frau zu sein: Auf Anraten einer Modeschöpferin muss sie erst einmal fünf Kilogramm abhungern. Dabei hat sie eigentlich einen gesegneten Appetit.» (ARD Presse)

Die augenzwinkernde Komödie über die abenteuerlichen Wirrnisse der italienischen Mode- und Filmwelt ist glänzend besetzt mit Marcello Mastroianni und Sophia Loren. Neben ihrem Ehemann, dem Produzenten Carlo Ponti, ist Regisseur Vittorio De Sica für Sophia Loren von größter Bedeutung. In seinem Film "Das Gold von Neapel" kann sie 1954 zum ersten Mal ihre schauspielerische Präsenz beweisen. In dem ein Jahr später auch von De Sica inszenierten dritten Teil der kleinen Italien-Trilogie "Liebe, Brot und 1.000 Küsse" wird sie statt Gina Lollobrigida eingesetzt und auch hier erspielt sie sich die Zuschauergunst.
Mitte der 1960er Jahre gehen die Loren und Ponti nach Hollywood, um an ihrer internationalen Karriere zu arbeiten. Sie dreht u.a. mit Gary Grant "Hausboot" und mit John Wayne "Die Stadt der Verlorenen" (1960), doch der große Erfolg bleibt aus. Der gelingt ihr - zurück in Italien - 1960 wiederum unter De Sicas Regie im Nachkriegsdrama "Und dennoch leben sie". Für die Rolle der starken Witwe wird sie als erste Schauspielerin in einem nicht-englischsprachigen Film mit einem "Oscar" als "beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet und als Weltstar gefeiert.
1969 kürt sie die Hollywood Foreign Press Association zum "Beliebtesten Star der Welt". In den 1970er Jahren profiliert sie sich u.a. mit "Ein besonderer Tag" (1977) in der Regie von Ettore Scola als Charakterdarstellerin. Ihrem Mann Carlo Ponti verdankt sie es, dass sie sich früh rar macht, sorgfältig auf ihre Rollen achtet und so ihren Erfolg halten kann. Zu diesen späteren Erfolgen gehören Robert Altmans "Prêt-à Porter" (1995), in dem es ein Wiedersehen mit Marcello Mastroianni gibt, ebenso wie "Ein verrücktes Paar - Der dritte Frühling" (1991) neben dem ewig streitsüchtigen Paar Walther Matthau und Jack Lemmon. (,dr Presse)

Leo the Last

Режиссер:   John Boorman, GB - 1970
Производство: United Artists - Продюсер: Irwin Winkler - Режиссер: John Boorman - Сценарист: John Boorman - William Stair - Оператор: Peter Suschitzky - Композитор: Fred Myrow - монтажер: Tom Priestley - Актеры: Graham Crowden Max - Glenna Forster Jones Salambo - Calvin Lockhart Roscoe - Marcello Mastroianni Prinz Leo - Billie Whitelaw Margaret -
рецензия (на немецком языке): "Tragikomische Parabel: treffend im Detail, in der dramaturgischen Entfaltung ì jedoch allzu verworren" (Lex. D. Int. Films)

Peccato che sia una canaglia

Режиссер:   Alessandro Blasetti, IT - 1955
Режиссер: Alessandro Blasetti - Сценарист: Suso Cecchi d'Amico - Sandro Continenza - Ennio Flaiano - идея : Alberto Moravia novel: il fanatico - Оператор: Aldo Giordani - Композитор: Alessandro Cicognini - Актеры: Charles Stacy Englischer Tourist - Margherita Bagni Elsa, Egons Frau - Michael Simone Toto - Mario Scaccia Carletto, Valerias Mann - Mauro Sacripante Peppino - Mario Passante Der Inspektor - Umberto Melnati Egon, bestohlener Busfahrgast - Marcello Mastroianni Paolo Sivistrelli - Sophia Loren Lina Stroppiani - Vittorio De Sica Professor Stroppiani - Giulio Cati Der Nachtwächter - Memmo Carotenuto Cesare, der Röntgenarzt - Maria Britneva Englische Touristin - Vittorio Braschi Der Hehler - Wanda Benedetti Valeria, Bestohlene im Bahnhof -
резюме (на немецком языке): Voller Stolz fährt der Taxifahrer Paolo (Marcello Mastroianni) mit einem funkelnagelneuen Wagen seines Unternehmens durch Rom. Zu seinen ersten Fahrgästen gehören die schöne Lina (Sophia Loren) und ihre beiden Brüder Peppino (Giorgio Sanno) und Totò (Michael Simone). Das Trio will vor die Tore der Stadt zum Strand von Ostia kutschiert werden. Dort angekommen, lädt die verführerische Lina Paolo ein, sie zum Baden zu begleiten. Aber kaum lässt er sein Taxi für einen Moment aus den Augen, versuchen Peppino und Totò, den neuen Wagen zu stehlen. In letzter Sekunde kann Paolo die Halunken in die Flucht schlagen. Danach schnappt er sich Lina, den Lockvogel des Trios. Sie soll ihm wenigstens die lange Fahrt bezahlen. Dummerweise gelingt aber auch ihr die Flucht. Wie der Zufall es will, sieht Paolo die drei Kanaillen ein paar Tage später auf den Straßen von Rom wieder. Um sie nicht entkommen zu lassen, legt er eine Vollbremsung hin - mit dem Ergebnis, dass der nachfolgende Wagen ihm ins Heck rauscht. Durch den Unfall aufmerksam geworden, machen die Halunken sich schnellsten aus dem Staub, allein Lina kann der aufgebrachte Paolo sich schnappen. Von ihren Tränen und ihrer Reue gerührt, bringt Paolo es nicht übers Herz, das hübsche Mädchen der Polizei zu übergeben. Stattdessen sucht er ihren Vater Vittorio (Vittorio De Sica) auf, um ihn über die Machenschaften seiner Tochter zu informieren - freilich ohne zu ahnen, dass Linas feiner Herr Papa in Wahrheit der durchtriebenste Ganove von allen ist. Weil er sich längst in sie verliebt hat, macht Paolo Lina schließlich einen Heiratsantrag. Damit aber geht für den braven Taxifahrer der Ärger erst richtig los: Zuerst schenkt seine Verlobte ihm als Liebesbeweis ein goldenes Zigarettenetui, das sie ausgerechnet seinem Chef gestohlen hat, und dann benutzt Vittorio ihn nach einem dreisten Kofferdiebstahl als Fluchthelfer. (ARD Presse)
рецензия (на немецком языке): "SCHADE, DASS DU EINE KANAILLE BIST ist eine römische Spitzbubenkomödie (Regie: Alessandro Blasetti). Da wird ein junger, gut aussehender Taxifahrer (Marcello Mastroianni) von einem Ganoventrio, dessen weibliches Mitglied ein prächtiger Lockvogel ist, beinahe um sein Auto gebracht. Seine Bemühungen, mit den Dreien abzurechnen, bringen ihm immer nur neuen Ärger, zumal er auch den Reizen der so gewandten jungen Dame nicht immer widerstehen kann. Deren Vater, mit dem er es dann auch noch zu tun bekommt, ist ein charmanter Langfingersenior, auf Gepäckstücke spezialisiert, verblüffende Lebensweisheiten von sich gebend und sich mit seinen paradox gepflegten Manieren allen heiklen Situationen gewachsen zeigend. Da dieser sympathische alte Herr nichts dagegen hat und seine Tochter sich ihrerseits in allen Situationen vor allem gut gewachsen zeigt, nimmt am Schlusse der ehrbare Taxichauffeur seine märchenhaft lügende, wohltätig stehlende und immerfort attraktive Kanaille in die Arme. Nun – man sieht ein, daß Vittorio De Sica mit komisch aufgesetzten Hüten und grotesk-besänftigenden Suaden ein höchst amüsanter Darsteller dieser zwar unwahrscheinlichen, aber humorvoll fabulierenden Rolle des Ganovenvaters sein muß. Doch wichtiger ist, daß Sophia Loren die Ganoventochter spielt; und daß nicht sie dem Stoff gerecht wird, sondern der Stoff ihr. Diese Kanaillen- Rolle (wieder einmal eine Erfindung von Alberto Moravia) ist ungefähr auf sie zugeschnitten wie ihre Kleider: Sie sitzt nur allzu gut, der Rest ist Nebensache. Gerechterweise muß man bemerken, daß die Loren nicht nur für die spezifischen Attribute des Lockvogels, sondern auch für die dabei fällig werdende plebejische Mimik und fast ordinäre Wildheit ureigene Talente mitbringt. Die daraus geschöpften schauspielerischen Leistungen würden vielleicht mehr hervorstechen, wenn der teure Star nicht wieder mit seinen Proportionen die Proportionen der ganzen Story beeinflussen dürfte. Dies bringt die Komödienstruktur auf Abwege. Trotz gewisser neoveristischer Mittel, südlicher Freude an Wortgeplänkeln und vielen heiteren Selbstironien hapert’s doch am psychologischen Unterbau: Diese liebenswerte Kanaille ist eine erotische Märchenfigur, und allzuviele Märchen verträgt auch ein Lustspiel nicht, denn gelacht wird über die Entlarvungen, nicht über die Illusionen. Daß der Film, obschon er auch als Regieleistung nicht gerade von großem Schwung erfüllt ist, in seinem Humor immer noch witziger und intelligenter ist als entsprechende deutsche Erzeugnisse, erscheint beinahe als selbstverständlich." R.H. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.12.1955. "SCHADE, DASS DU EINE KANAILLE BIST. Nein, es ist gar nicht schade; es ist sogar angenehm vergnüglich, daß die junge Dame ein so unberechenbar verlockendes Biest ist, eine kleine, stachlige Ganovin, die von ihrem Vater das Stibitzen gelernt, aber zugleich soviel herzhaften Charme von ihm mitbekommen hat, daß sie sich einen netten, braven Jungen als Ehemann angeln darf, auch ohne, daß dessen Umerziehungsversuche an ihr und ihrer Familie besonders wirkungsvoll sind. Sophia Loren hat, unter der Regie von Alessandro Blasetti, ihre bisher frechste und amüsanteste Rolle, und sie schaukelt sich recht munter durch all die komisch unverschämten Situationen hindurch. Aber Vittorio De Sica, der bezaubernd gaunerische Papa, ist natürlich die Hauptperson. Man kann sich einfach nicht satt sehen, wenn er mit wegwerfender Selbstsicherheit, mit der Allüre eines etwas verarmten großen Herren und obendrein mit einem heiteren, unbelasteten Gewissen sich ganze Warenlager zusammenklaut und auf dem Polizeirevier mit hinreißender Empörung den beleidigten Ehrenmann mimt. Dieses geistvolle, blitzende Spiel mit kleinen Gesten und großen Worten, diese unschuldige Verruchtheit macht ihm keiner nach. (…)" Anonym in: Der Tagesspiegel (Berlin), 17.3.1956. (…) "Der Film hat soviel echtes, volkstümliches Kolorit, daß man meint, die Kamera hätte an irgendeiner Straßenecke für ein paar Stunden das Leben eingefangen. Unvergleichlich wieder Vittorio De Sica, der als Diebesvater die Züge eines Grandseigneurs trägt und sich selbst treffend parodiert. Ein großer Komödiant glanzvoller alter Schule. Und auch Sophia Loren, die Kurvenreiche, ist hier viel mehr als nur das attraktive Pullovergirl. Wenn sie temperamentgeladen ihr Wortfeuerwerk abschießt, bedauert man, sie nicht Wort für Wort verstehen zu können. (…) Im ganzen ein liebenswerter Film, der kompromißlos dem Lachen dient und trotzdem mit künstlerischer Sicherheit zusammengefügt wurde. (…)" Hans-G. Berthold in: Filmblätter (Berlin), Nr. 27, 8.7.1955.
Примечания: Sophia Loren („Arabeske") und Marcello Mastroianni („Das süße Leben") gehören zu den unsterblichen Traumpaaren der Kinogeschichte. „Schade, dass Du eine Kanaille bist" markiert die erste Zusammenarbeit des legendären Duos, das insgesamt zehnmal gemeinsam vor der Kamera stand. Stilistisch dem Neorealismus verpflichtet, lebt die temporeiche Liebeskomödie vom Zusammenspiel der beiden charismatischen Hauptdarsteller, bei deren Katz-und-Maus-Spiel gehörig die Funken fliegen. In der dritten Hauptrolle ist der nicht minder legendäre Regisseur und Schauspieler Vittorio De Sica („Fahrraddiebe") zu sehen. (ARD Presse)

Spara più forte ... non capisco

Режиссер:   Eduardo De Filippo, IT - 1966
Режиссер: Eduardo De Filippo - Актеры: Raquel Welch - Marcello Mastroianni -